Das Gehirn „sieht“… Lichtwellen, die durch die Hornhaut, das Kammerwasser, die Linse und den Glaskörper auf die Netzhaut gelangen… 137 Millionen Photorezeptoren senden die Information über die Sehnerven und einen Bereich des Hirnstamms zur Sehrinde. Es ist hier, auf der Rückseite unseres Schädels, wo wir eigentlich sehen. Von hier werden die Augen und komplexe Funktionen unseres Sehsystems gesteuert.
Sehen beruht auf komplexen Mechanismen. Deren reibungsloses und effektives Funktionieren ist ein permanenter Balanceakt. Die Strukturen und Flüssigkeiten in den Augen und im Hirnstamm benötigen dafür einen Zustand des Gleichgewichts. Nur dann kann das Licht das Auge ungehindert so durchqueren, dass es klares Sehen hervorruft, das gesamte Sehsystem koordiniert und indirekt ein ökonomisches Funktionieren des Körpers fördert.
Wenn etwas schief läuft …
… gerät diese Balance durcheinander, funktionieren bestimmte Bereiche schlechter oder weniger effizient. Ursachen dafür sind z. B. Ablenkung, ängstliche Anspannung oder Abschweifen aus dem gegenwärtigen Moment. Wenn eine Person zu viel Kraftaufwand betreibt, um den Blick scharf zu stellen, funktioniert die Sehrinde nicht optimal. Bestimmte Bereiche werden dadurch verkürzt und über einen gewissen Zeitraum angespannt. Daraus kann ein Mangel an Klarheit im Sehen und eine Störung in der Körperkoordination entstehen.
Die Wirkung von verordneten Brillen und Kontaktlinsen
Brillen oder Kontaktlinsen bündeln das Licht und lenken ein Maximum an Licht auf die Sehgrube, die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut (Fovea centralis). Dort befinden sich jedoch nur ca. 5% der Sinneszellen.
So werden die peripheren Bereiche der Netzhaut und damit auch der Sehrinde nicht wirklich benutzt. Genauso wenig muss das Auge sich bewegen oder etwas „arbeiten“. Oft verursacht dies eine weitere Schwächung der Augen und damit die Verschreibung immer stärkerer Gläser bzw. Linsen.
Brillen oder Kontaktlinsen verursachen nicht nur, dass die Augen „erstarren“, sondern fördern auch ein Zusammensacken der Haltung. Dies wiederum beeinträchtigt den Atem und verursacht zunehmende Nacken- und Rückenschmerzen.
Die Grunwald EyeBody-Methode® hilft Ihnen, die Gewohnheit des Brille- bzw. Linsentragens auf natürliche Weise zu durchbrechen. Sie können außerdem lernen, sich mit größerer Freiheit und Leichtigkeit zu bewegen.